Partizipative Budgets im Fokus

Smarticipate – gemeinsames Gestalten einfacher gemacht

Treffen europäischer ParternInnen in Rom

Am 24. November 2017 fand in Rom ein Expertentreffen zu Fragen des digitalen gemeinsamen Gestaltens statt – englisch „digital co-creation processes“. Dabei konnten sich VertreterInnen aus Warschau, London, Bristol, Hamburg und Wien zum Thema partizipativer Budgets austauschen. Warschau etwa vergibt 17 Mio €  jährlich an die Bezirke, über dessen Verwendung dann die BewohnerInnen entscheiden. Ganz konkret konnten sich die StädtevertreterInnen über innovative digitale Partizipationstools informieren und speziell die Smarticipate Plattform  ausprobieren. Auch die Wiener Projektleiterin von Smarter Together, Julia Girardi-Hoog, war mit dabei.

Smarticipate, ein wirksames Instrument

Smarticipate ist ein wirksames Instrument, das das gemeinsame Gestalten (englisch „co-creation“) einfacher macht. Werkzeuge, die 3D Modelle erzeugen, automatisiertes Feedback, die Möglichkeit verschiedene Datensätze einzuspeisen, Vorschläge auf sozialen Medien auszutauschen, sind nur Beispiele, die ein gemeinsames Gestalten erleichtern. Das Instrument wurde in Rom, Hamburg, Kensington und Chelsea mit Unterstützung technischer Experten aus ganz Europa entwickelt und getestet. Der Workshop in Rom bot nun die Gelegenheit, das Instrument aufgrund der Erfahrungen in den teilnehmenden Städten weiter zu verfeinern.

2017 11 24, Smarticipate, Rom, Foto Julia Girardi-Hoog
Smarticipate, Rom, © Julia Girardi-Hoog
2017 11 24, Smarticipate, Rom, Foto Julia Girardi-Hoog
Smarticipate, Rom, © Julia Girardi-Hoog
2017 11 24, Smarticipate, Rom, Foto Julia Girardi-Hoog
Smarticipate, Rom, © Julia Girardi-Hoog

Wie funktioniert Smarticipate?

Smarticipate gibt den BürgerInnen in einer leicht verständlichen Art Zugang zu Daten der Stadt. Das ermöglicht es diesen, die Entscheidungsfindungsprozesse besser zu unterstützen. Die Städte wiederum können ihre Entscheidungen auf wertvolle Ideen und Beiträge der BürgerInnen stützen. Dieser Dialog, der tatsächlich in beiden Richtungen stattfindet, trägt dazu bei, dass die Demokratie gestärt und eine positive gesellschaftliche Dynamik gefördert wird. Die BürgerInnen haben auch eine aktive Rolle bei der Überprüfung und bei der Bereitstellung von Daten.

Informationsinhalte, die üblicherweise Stadtplaner nutzen, wie Rechtsrahmen und Strategiedokumente der Stadt, werden den BürgerInnen in leicht verständlicher Weise vermittelt. Damit ist es für diese leichter, die Herausforderungen und die Entscheidungsprozesse der Städte zu verstehen.

Die Plattform wir in London, Rom und Hamburg getestet. Mehr Infos zum Zugang der einzelnen Städte finden Sie hier.

Mit Smarticipate wollen die Städte transparenter, demokratischer und inklusiver werden. Deshalb wird Smarticipate, soweit es alle Testläufe besteht, in ganz Europa zur Verfügung stehen.

Wer sind die ProjektpartnerInnen?

Smarticiapte wird von der EU im Rahmen von Horizon 2020 gefördert. Es wird durch das Fraunhofer Institut koordiniert und unterstützt durch folgende Einrichtungen: University of the West of England, das AIT ( Austrian Institute of Technology), GeoVille Informationssysteme und Datenverarbeitung, ICLEI European Secretariat, wetransform GmbH , and We Love the City.

Hamburg, Rom, Kensington und Chelsea (the Royal Borough of Kensington and Chelsea) sind die Partnerstädte.

English Summary (Englische Kurzfassung)

Effective Co-creation with Smarticipate

On 24th of November 2017, experts of digital co-creation processes met in a Smarticipate workshop in Rome. Representatives from Rome, London, Bristol, Hamburg and Warsaw exchanged on participatory municipal budgeting. Vienna was represented by Julia Girardi-Hoog, the Smarter Together project leader from Vienna. Warsaw for instance is spending yearly some 17 Mio. Euro through districts where inhabitants participate in the decision making process.

The meeting also gave the opportunity to try out the Smarticipate Platform.

BS