Smarter Together = Gemeinsam g’scheiter hat sich zum Ziel gemacht, in Simmering innovative, vor allem aber integrierte Smart City Lösungen zu entwickeln, die in der Folge stadtweit ausgerollt werden sollen. Schwerpunkte liegen in den Bereichen Gebäudesanierung, Energie, Mobilität und Logistik sowie Informations- und Kommunikationstechnologie.

Innovativer Mobilitätsknotenpunkt in Simmering

Smarte Mobilität ist ein Kernanliegen von Smarter Together, wobei im Rahmen des Projektes die Herausforderung bestand, integrierte Mobilitätsinnovationen zusätzlich zum bereits bestehenden dichten und hochrangigen Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln und –angeboten zu finden.

Zwei wesentliche Ansätze werden deshalb im Rahmen des Projektes verfolgt:

  • Einerseits werden private E-Car- sowie E-Bike-Sharing-Modelle erarbeitet, die insbesondere in der Wohnhausanlage Hauffgasse 37-47 der BWSG umgesetzt werden (Betreiber Caruso und Sycube).
  • Im gegenständlichen Fall relevanter sind aber die innovativen Ansätze Wiener Linien / Wiener Stadtwerke, die das Konzept einer WienMobil Station erarbeitet haben.

Grafische Darstellung der WienMobil Station Simmeringer Platz ((c) Wiener Linien)

Simmering erhielt die erste WienMobil Station Wiens

 

Ein Mobility Point/eine Mobilitätsstation ist ein Ort, der unterschiedliche Mobilitätsangebote auf engem Raum bündelt und damit örtlich, aber auch digital miteinander verknüpft. Konkret entstand am Simmeringer Platz 1 eine Mobilitätsstation, die die Bedürfnisse der Menschen vor Ort abdeckt, aber sich auch an weitere Zielgruppen an diesem Standort richtet.

Im Detail stehen konkrete Sharing-Angebote zur Verfügung, wie etwa ein Carsharing-Auto (vom Unternehmen stadtauto) oder e-Fahrräder und ein e-Lastenrad vom Projektpartner Sycube. Zusätzlich bietet die Wien Energie auch eine E-Ladesäule mit zwei Ladepunkten für private Elektroautos an. Ein weiteres Novum sind drei digital buchbare Radabstellboxen, die von Safetydock zur Verfügung gestellt werden. Abgerundet wird die Mobilitätsstation durch einen Info-Touchscreen der Wiener Linien, eine Fahrradpumpe und eine Sitzgelegenheit. Bei Fragen rund um die WienMobil Station und Beratungwünschen zur einfachen und richtigen Nutzung der diversen Mobilitätsangebote vor Ort, stehen die Wiener Linien unter ihrem Kundendienst zur Verfügung. 

Vertiefte Informationen zu den Angeboten und auch eine Weiterleitung zu den einzelnen Partnerunternehmen bieten die Wiener Linien hier

Mobilität der Zukunft

Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Mobilität der Zukunft sind natürlich auch die Öffis, und die demonstrieren mit den vielfachen Funktionalitä­ten der WienMobil App der Wiener Linien im digitalen Bereich bereits heute, wie die Zukunft aussehen wird.

Die Vorstandsdirektorin der Wiener Stadtwerke Gabriele Domschitz: „Mit ‚Smarter Together‘ gehen wir diesen Weg konsequent auch analog weiter – im Grätzel und direkt vor Ort.“ Generaldirektor der Wiener Stadtwerke Martin Krajcsir ergänzt: „Die Vernetzung unterschiedlicher Verkehrsmittel und der Trend zur Elektromobilität schaffen neue Mobilitätskonzepte und viele neue Geschäftsmodelle. Die Wiener Stadtwerke haben längst erkannt, dass Digitalisierung und Industrie 4.0 große Chancen sind. Es muss uns gelingen, unsere gute Ausgangslage im Bereich Big Data im Interesse der Wienerinnen und Wiener zu nutzen.“

Quelle: Mobilität anders gedacht (in: Wien mobil, 12.2016, S. 36-37)

BS