Internationaler Austausch zu resilienten Städten

Smarter Together bei der GIZ in Berlin

Am 27. November 2018 fand in Berlin auf Einladung der GIZ (der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit GIZ GmbH) sowie in Zusammenarbeit der deutschen Ministerien zuständig für Umwelt und für Bau ein internationales Treffen zur aktuellen Thema, wie Städte „resilient“, d.h. ökologisch und sozial zukunftsfit gemacht werden können: Das „Meetup Smart Cities for Climate Resilience“ fand im Rahmen des Globalen Programms „IKT basierten Anpassung an den Klimawandel in Städten“ statt.

An konkreten Beispielen wurden zukunftsfähige Ideen aus Guadalajara (Mexiko), Trujillo (Peru), Madrid, Köln und von Smarter Together aus Wien diskutiert.

GIZ-Zentrale, (c) GIZ

Julia Girardi-Hoog, Projektpräsentation “Smarter Together in Wien”

Die open source Datenplattform „Decide Madrid“ aus Madrid

Miguel Arana Catania aus Madrid stellte „seine“ Datenplattform aus Madrid „Decide Madrid“ („Entscheide Madrid“) vor und unterstrich einleitend die Bedeutung und die Richtigkeit des Wiener Ansatzes. Die „open source“ Digitale Plattform zur BürgerInnen-Beteiligung wird inzwischen bereits in über 100 Städten aus 33 Staaten angewendet. Darunter sind Städte wie Paris, New York Buenos Aires. Aber auch bereits Regierungen verwenden dies. Meinungen können abgefragt oder Ideen proaktiv eingebracht werden. Diese fließen dann in die städtischen Entscheidungsprozesse ein, je nach der Intensität der BürgerInnenbeteiligung. Die Bürger können dabei tatsächlich die politischen Prioritäten beeinflussen. Auch bei Gesetzgebungsverfahren können die BürgerInnen mitgestalten und sich bei partizipativen Budgets einbringen und mitentscheiden. In Madrid sind mittlerweile 400.000 BürgerInnen auf der Plattform angemeldet. Wichtig war dem Vortragenden, diese open source Plattform auch international zu promoten.

Miguel Arana Catania aus Madrid

Daten für die Planung der Infrastruktur in Trujillo, Peru

2017 benötigte die Stadt Trujillo in Peru noch drei Monate für die Kartierung der Überschwemmungen verursacht durch das Wetterphänomen „El Niño“. In Zusammenarbeit mit der GIZ wurde eine digitale Lösung mit Sensoren, Dashboards und einer App entwickelt, die durch die Zusammenarbeit mit den BürgerInnen dieselbe Kartierung in wenigen Stunden schafft, damit die Stadt aktuelle Daten für die Planung der Infrastruktur hat. Teresa Kerber (Programm Coordinator,GIZ) stellte diese digitale Lösung aus Trujillo in Peru vor.

Teresa Kerber, Trujillo, Peru

Die Baum-App aus Guadalajara in Mexiko

Gabriela Canales (Director of Development Management, Metropolitan Institute of Planning, IMEPLAN) aus Guadalajara in Mexiko gab einen spannenden Input über die Gamification-App Internet of Trees zur Bedeutung von Bäumen in städtischen Räumen. Dieser Ansatz ist jenem aus Wien ganz ähnlich: Im Zentrum stehen die Prozesse und die Technik ist im Dienste der Menschen.

Gabriela Canales, Guadalajara

Was ist die GIZ?

Die GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) ist die zentrale Einrichtung, die die Entwicklungszusammenarbeit koordiniert und in Projekten umsetzt. So heißt es: „Als Dienstleister der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und internationalen Bildungsarbeit engagieren wir uns weltweit für eine lebenswerte Zukunft. Wir haben mehr als 50 Jahre Erfahrung in unterschiedlichsten Feldern, von der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung über Energie- und Umweltthemen bis hin zur Förderung von Frieden und Sicherheit.“

Link zum Clip siehe hier.

Alle Videos hier.

English Summary / Zusammenfassung in Englisch:

Smarter Together on resilient cities at GIZ in Berlin

On 27 of November 2018, Julia Girardi-Hoog, participates as project manager of Smarter Together Vienna  in an international Meetup of Smart Cities in Berlin upon the invitation of the German agency for development aid, the GIZ.

Examples from Guadalajara (Mexico), Trujillo (Peru), Madrid and Vienna showcased the key issue within the Global Program ICT based adaptation to climate change in cities.

All inputs are available on video here..

Bojan Schnabl