Ein Jahr im Zeichen von Smarter Together

2019, ein Erfolgsjahr

Für „Smarter Together – Gemeinsam g’scheiter“ in Simmering war 2019 ein ganz besonderes Erfolgsjahr. Im Wesentlichen konnten alle geplanten Projekte erfolgreich abgeschlossen werden. Zahlreiche weitere Aktivitäten wurden ebenso umgesetzt. 2019 wurde das datenbasierte Monitoring gestartet. Die Ergebnisse sind nachhaltig und beispielgebend auf ganz vielen Ebenen und schließen eine Lücke zwischen den bereits oft errechneten Energieeinsparungen und den bisher noch eher selten gemessenen tatsächlichen.

Kathrin Gaáls Schlussworte beim Smarter Together-Symposium am 21. November 2019 im Wiener Rathaus:

„Abschließend möchte ich mich für die großartige Kooperation bedanken. Es herrschte von Anfang eine großartige, fast visionäre Grundstimmung. Das hat Smarter Together durch die ganzen Jahre begleitet und letztlich auch diesen großartigen Erfolg möglich gemacht und deshalb noch einmal ein ganz ein großes Dankeschön für alles.“

Kathrin Gaál, Frauen- und Wohnbaustadträtin von Wien

2019 im Zeitraffer

Täglich freuen sich 1000 SchülerInnen der NMS Enkplatz über die super Schulerweiterung mit vier Null-Energie-Turnsälen in einem super tollen Ambiente. Da macht Schule Spaß. Und nach dem Unterricht verweilen viele im Vorhof auf den zwei cool bemalten Enzis aus dem Museumsquartier (Einfach nur cool hier). Noch viel cooler ist das innovative Energiesystem der Schule, dass die gewonnene Solarenergie nicht nur für den Eigengebrauch gewinnt, sondern alles überschüssige in das Fernwärmenetz von Wien Energie speist. 16 Rohre, die in 110 m Tiefe reichen nutzen außerdem, mittels Wärmepumpen, die Energie der Erde.

Der Gemeindebau Lorystraße 54-60 wurde schon komplett übergeben und PV-Anlagen am Dach sind nun für ganz Wien zukunftsweisend. Da können die MieterInnen stolz darauf sein. In der BWSG-Hauffgasse sind die Arbeiten weitgehend abgeschlossen und auch in der Herbortgasse geht es auf den Endspurt zu. Auch in diesen beiden Wohnhausanlagen werden Wohnen, Energie und Mobilität gemeinsam gedacht – so wie es in der Stadt der Zukunft eben sein sollte.

Zahlreiche Besuchergruppen aus ganz Europa pilgern nun sprichwörtlich nach Simmering, um sich die Ergebnisse anzusehen. Wien macht Schule und das tut einem sozialen Europa, wo Klimaschutz und Lebensqualität Hand in Hand gehen, gut. Internationale Preise und Auszeichnungen bestätigen dies. Und uns bringt es Arbeitsplätze, Klimaschutz und attraktive Zukunftsperspektiven!

Gleich mehrere Filme wurden erstellt: Sanierungsprojekte, Mobilitätsprojekte, E-Carsharing sowie Videostatements der Mitglieder des Lenkungsausschusses (siehe auch die Mediathek).

Und die beste Nachricht gleich zu Beginn: Smarter Together expandiert. Der breite Ansatz des Projektes – das Zusammendenken von Wohnen, Energie, Mobilität und Beteiligung – haben die Wiener Akteure überzeugt. Eines der von der EU geförderten Folgeprojekte ist z.B. RenoBooster, das die Sanierung im privaten Wohnbau „boosten“ also vorantreiben soll.  Ein weiteres ist das Projekt CityPipes, das sich mit der Dekarbonisierung der städtischen Fernwärme befasst. Auch bei der Wirtschaftsstrategie „Wien 2030“ finden sich die Ansätze von Smarter Together wieder.

Kathrin Gaál noch einmal:

„Ein gesamtes Grätzl in Simmering wurde durch die von der EU geförderte Stadterneuerungsinitiative aufgewertet. Ein Erfolgsgeheimnis ist die intensive Einbindung der Bevölkerung. Für die Bewohnerinnen und Bewohner bringt ,Smarter Together‘ mehr Lebensqualität“, so Smarter-Together-Schirmherrin und Stadträtin für Stadterneuerung Kathrin Gaál. Und: „Der neue schlaue Themenweg macht ,Smarter Together‘ in Simmering sichtbar. Ich wünsche allen Interessierten viel Spaß beim Entdecken des smarten Simmeringer Grätzls“, so Gaál. (mehr dazu hiehe hier)

Übrigens: Zahlen und Daten ganz unten im Bericht.

Sanierungsprojekte von Smarter Together

Eine Vision wird Wirklichkeit gemeinsam mit den Menschen vor Ort

Smarter Together war angetreten, einen Stadtteil in Wien gemeinsam mit München und Lyon smart und zukunftsfit zu machen. Die zentrale Vorgabe dabei war, die Menschen mit auf die Reise zu nehmen. Herausgekommen ist eine umfassende Stadterneuerungsinitiative, wo unzählige Menschen die Stadt der Zukunft mitgestaltet haben, konkrete Ergebnisse vor Ort sichtbar und erlebbar sind, wo viele Wirtschaftstreibende wertvolle Beiträge für den Umweltschutz und die Integration geleistet haben und und und. Essenziell war dabei die Vielzahl an Akteuren, Einrichtungen und Institutionen, die es bereits seit vielen Jahren im Grätzel gibt. Sogar eine eigene Datenplattform smartdata.wien wurde ganz neu entwickelt und online gestellt und inzwischen bereits von der Stadt Wien für das IoT – Internet of Things übernommen.

Stephan Hartmann, Projektleiter von Smarter Together: „Für uns alle ist selbstverständlich, dass wir die Straßen und den öffentlichen Raum frei nutzen können. Daten sind die Straßen und der Öffentliche Raum der Zukunft. Deshalb haben wir in Wien eine Open Source Datenplattform entwickelt und die Daten frei zugänglich gemacht. Konkret im Projekt heißt das, dass wir uns entschieden haben, kein fertiges Produkt eines Großanbieters zu kaufen um dann teure Wartungen zu zahlen, sondern wir haben mit FIWARE eine eigene Anwendung entwickelt. Und das Interesse unserer europäischen Partner bestätigt uns.“

Feierliche Schuleröffnung am Enkplatz, Stadträte feiern mir Kindern

Themenführerschaft und internationaler Smart City-Diskurs

Smarter Together- Inhalte flossen in das Update der Smart City Rahmenstrategie ein, sowie in die Wirtschaftsstrategie Wien 2030. Wien ist  als umweltfreundlicher, attraktiver Wirtschafts- und Zukunftsstandort positioniert, der die Menschen und Akteure in den Mittelpunkt stellt und sich der Erreichung der Klimaziele verschrieben hat.

Smarter Together konnte auch international die Themenführerschaft Wiens unterstützen. Gleich zwei „Green Solutions Awards erhielt Smarter Together ganz speziell für die vielfältigen Bemühungen die Menschen im Grätzel und alle Akteure vor Ort in das Zukunftsprojekt einzubeziehen.

Das SymposiumDrei Jahre Smarter Together – Stadterneuerung in Zeiten der Klimakrise“ am 21. November 2019 im Wiener Rathaus war ein Höhepunkt der Innovationsarbeit. Die Stadtverwaltung, Simmering und Europa waren da vereint. Authentisch und lokal verankert. Die Ergebnisse wurden von einem breiten Fachpublikum diskutiert und der Blick in die Zukunft gewagt. Erkenntnis des Tages: Die Herausforderungen sind vielfältig – aber machbar. Den Willen und die Ideen gibt es.

Der Umsetzungsbericht „Drei Jahre Smarter Together in Simmering“  ist nach wie vor ein Renner. Gleichzeitig ist Smarter Together auch konkret lokal verankert: Ein Themenweg mit sechs Info-Tafeln zum Projekt lädt ein, das Projektgebiet selbst zu entdecken. Und der „Schlauer Grätzelplan“, der von der GB* Ost erstellt wurde, bietet zahlreiche weitere spannende Tipps und Hinweise für ein lebenswertes Simmering der Zukunft.

Rund 38.000 persönliche Kontakte hatte unser Wiener Smarter Together im gesamten Projektzeitraum bis Ende 2019. Ins Gewicht fällt dabei natürlich das Bewegungsspiel „Beat the Street“ (2017 und 2018) – das die Münchner nach Wiener Vorbild nachgemacht haben und das inzwischen auch in die Donaustadt und nach Favoriten exportiert wurde. Rund 9.300 SimmeringerInnen haben aktiv ihr Grätzel erkundet. Auch Vorträge an Konferenzen vor zahlreichem Publikum zählen freilich dazu. Ganz wichtig waren aber auch die unzähligen Einzelgespräche die z.B. im SIMmobil unter der Ägide von der Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*) oder von den Wohnpartnern geführt wurden.  Für wohnbund:consult, den KollegInnen die die Sanierungsarbeiten in der BWSG-Wohnhausanlage begleiten, bot die Zusammenarbeit mit Smarter Together die Möglichkeit, neue Themenfelder anzusprechen, weitab vom durchaus verständlichen Sanierungsstress hin zu Zukunftsfragen. Das E-Carsharing der BWSG macht sogar so sehr Schule, dass es für das Modell mit 1. Februar 2020 sogar eine eigene Förderschiene der Stadt Wien dazu gibt (Infos dazu hier).

Fototermin zum Thema Grätzlspaziergang "Smarter Together" mit StRIn Kathrin Gaal, in der Hauffgasse.

Nun ein bisschen chronologisch

Informationsblatt zur Sanierungsförderung:

Anfang Jänner wurde bereits die zweite Ausgabe des Informationsblattes zur Sanierungsförderung herausgegeben. Derzeit beschäftigt sich ein eigenes EU-Projekt mit der Frage, wie man Sanieren in Zukunft noch mehr unterstützen kann, sodass mehr Wohnungen und Häuser in Wien saniert werden. Denn das trägt wirklich viel zum Klimaschutz bei. Die Einreichung war erfolgreich, weil Wien einfach eine Stimme in Europa hat. Das Projekt neue heißt RenoBooster und erhält ca. 2. Mio Euro von der EU.

Internationale Vernetzung:

Ein internationales Vernetzungstreffen in Stuttgart hatte gleich mehrfache Ergebnisse. Smarter Together Wien kooperiert nun mit der Wissensaustauschplattform BABLE und Kollegen aus Nordrein-Westfahlen (NRW) haben sich für unser Beat the Street begeistert. Das wurde übrigens umgehend auch von unseren Münchner Smarties – den Kollegen von Smarte Together kopiert und läuft dort unter dem Titel „Kreuz und Quer“. Und der Geschichte kein Ende: Wir in Wien haben uns nun die Münchner Technologie zurück-ausgeborgt und haben nun das Projekt im Herbst 2019 unter dem neuen Namen „Climate Heroes“ in Favoriten und Donaustadt erfolgreich umgesetzt. Auch da waren die Kids begeistert und unsere Bezirksväter und –mütter auch. Wir sind schon gespannt, in welchem Bezirk die Mobilitätsagentur das Projekt das nächste Mal umsetzt.

Wohnpartner mit Herz

Die wohnpartner in der Hasenleiten in Simmering sind sowieso eine eigene schöne Erfolgsgeschichte. Mit ihnen erst konnte Smarter Together die zwei Sanierungsprojekte von Wiener Wohnen so intensiv im Dialog mit den MieterInnen der Lorystraße 54-60 und der Herbortgasse 43 umsetzen. Beim Frühlingsfest der wohnpartner erhielten dann MiterabeiterInnen von Smarter Together eine Dankesurkunde. Das war eine schöne herzliche Überraschung (Info hier). Diese menschliche Ebene der Zusammenarbeit ist überhaupt ein Markenzeichen von Smarter Together. Danke an die wohnpartnerInnen!

Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (Mitte) präsentierte gemeinsam mit „Smarter Together“-Projektleiter Stephan Hartmann (li.), Mieter und Aktiv-Gruppenmitglied Markus Zagermann (2.v.li.), Mieter Gerhard Zischka (2.v.re.) und GB*-Projektleiterin Andrea Breitfuss den „Schlauen Grätzlplan“ für Simmering.

Grätzelspaziergänge im Zweiwochentakt

Grätzel-Entdeckungsspaziergänge gab’s gefühlt im Zweiwochentakt, wenn nicht mehr. Berlin, Amsterdam, München, Flandern, Schweden, Gießen,  aber auch die Donau Uni Krems, die BWSG, Studies von der „Sustainability Challenge“, der INUAS-Wohnbaukonferenz, die KollegInnen von der Kinder- und Jugendarbeit Balu&Du u.v.m wollten gemeinsam mit Smarter Together MitarbeiterInnen die smarten und zukunftsweisenden Innovationen in den Grätzeln um den Enkplatz, den Geiselberg und das Braunhuberviertel erleben.

Ganz besonders politisch hochrangig waren die Besuche des Münchner Bauausschusses  und des Münchener Umweltausschusses sowie der Berliner Fachdelegation des Bundeswirtschaftsministeriums sowie des Berliner Staatssekretär für Verwaltungs- und Infrastrukturmodernisierung. Und diese Besuche hatten auch konkrete Resultate. Mit München arbeitet Wien nicht nur in Smarter Together, sondern auch in anderen Projekten weiter zusammen, das ist fix und bringt EU-Gelder, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Das tut auch der Wirtschaft gut.

Europäische Forschungs- und Innovations-Zusammenarbeit

Smarter Together will nicht nur Gelder von der EU – und die 7 Millionen Euro EU-Förderung werden so ziemlich komplett ausgeschöpft werden. Smarter Together will sich auch in Europa einbringen. So hat Smarter Together an zahlreichen internationalen Konferenzen aktiv mitgemacht: von Sofia über Venedig, Stuttgart, Barcelona bis nach San Sebastian/Donostia, Stavanger, Amsterdam und natürlich auch in Brüssel. Auch in diversen EU-Netzwerken sind wir Präsent: bei „Energy Cities“, dem „Smart Cities and Communities Forum“. Weil sich dabei gezeigt hat, dass diese Zusammenarbeit so erfolgversprechend und wichtig ist, hat die Europäische Kommission dafür zusätzliche Fördergelder freigemacht. Denn nur gemeinsam kommen wir in Europa in Sachen Innovation und Klimaschutz weiter. Wien ist inzwischen auch formell dem Netzwerk „Energy Cities“ beigetreten.

Smarter Together findet sich auch in zahlreichen internationalen Forschungsprojekten und Studien, wo Wiens Ansatz vor den Vorhang gehoben wird. Beispielhaft dafür eine europäische Best Practice Sammlung und eine Studie zu Smart Cities und Kids, wo das Wiener Smarter Together einfach das ideale Forschungsobjekt ist.

Smarter Together - Gemeinsam g'scheiter für Fridays for Future

Ein Kernanliegen und auch ein Herzensanliegen: Kinder, Bildung, Schule

Greta Thunberg macht es vor und hat viele inspiriert: Klimapolitik brauch konkrete Taten, keine Sonntagsreden.

Die Übergabe der erweiterten NMS Enkplatz mit vier Null-Energie-Turnsälen ist DAS Leuchtturmprojekt von Smarter Together geworden. Entstanden ist es aus der Idee, Kindern in einem Smart City Projekt ihre Stimme zu geben und dem auch konkrete Taten folgen zu lassen. Ergebnis ist ein unglaublich komplexes Energie-Projekt, dem man das gar nicht ansieht. Aber fünf Energiequellen einschließlich Erdwärme, Wärmepumpen, PV, Solaranalgen und Fernwärme Wien zu vernetzen ist eine technische aber auch rechtliche Meisterleistung aller Akteure. Zusatzgelder von der EU gibt es nun für die zweijährige Monitoring-Phase der Haustechniker Vasko&Partner sowie der MA 34 Gebäudemanagement, die so wertvolle Erfahrungen für zukünftige Projekte erhalten und künftig auch nutzen können.

Und diesen Innovationsspirit, den Smarter Together so auszeichnet, haben dabei alle mitgetragen: Die SchülerInnen, die ihre Ideen und Wünsche beim SIMmobil einbringen konnten, die LehrerInnen und SchuldirektorInnen, die einfach mitgemacht haben, der Wiener Stadtpolitik und die MA 56 (Wiener Schulen), die die notwendigen Mittel außertourlich bereitgestellt haben und schließlich den Architekten Burtscher&Durig (Ulrich Burtscher und Marianne Durig), die mit ihrer Kunst bis ins letzte Detail eine wunderschöne Schule zum Wohlfühlen geschaffen haben.

In den vier riesigen unterirdischen Turnsälen vermittelt die wohlproportionierte Glasfront der Zwischenebene den Eindruck, dass die Turnsäle Fenster nach Außen haben. So macht Turnen noch mehr Spaß! Die Bezirkszeitung hat die Schule gleich mit mehreren Titelseiten geehrt: „Eine Schule mit Wow-Effekt“ und „Der innovativste Schulbau Wiens“ und „Von Carsharing bis zu Klimaschule“. Mehr Titelblatt geht nicht! Danke!

Und mehr zur Schule im Dossier hier.

Die I-Tüpfelchen: Vom MuseumsQuartier (MQ) gab‘s zwei Enzis, die die SchülerInnen bemalt haben. „Die Schule ist ein Hit“, das sagen die Kids, die nach Unterrichtsschluss regelmäßig auf den Enzis und den zwei Solarbänken verweilen. Smarter Together und die EU machen es möglich. Und beim Eröffnungsfest am 10. Oktober 2019 waren die super engagierten und motivierten Streetworker von Balu&Du auch vor Ort und haben aus der feierlichen Zeremonie ein Kinderfest mit niederschwelliger politischer Bildung gemacht. Wie Greta Thunberg sollen auch die Simmeringer Kids ihre Stimme für die Zukunft erheben und die Gesellschaft mitgestalten (mehr dazu hier).

Im Mai startete auch das Bildungsgrätzel Enkplatz, das die lokalen Bildungseinrichtungen im Netzwerk verbindet. Und Dank des super Touchscreen-Computers in der Städtischen Bücherei im Bildungszentrum VHS Simmering konnten Simmeringer Kids heuer erstmals als Jury-Mitglieder beim deutschen TOMMI-Kindersoftware-Preis bei der Frankfurter Buchmesse mitmachen (hier).

Mit 27 Millionen Euro, 2 Enzis, 2 Solarbänken, dem besagten Touchscreen-Computer, dem „Beat the Street“ Spiel und unzähligen Workshops von „Science Pool“  in der Hauffgasse 4 sowie dem Forschungsfest war auch Smarter Together daran beteiligt. Die Kids werden wohl bestätigen: Smarter Together hat die Hausaufgaben mehr als brav gemacht!

Eröffnung NMS Enkplatz, Schulerweiterung

Die ProjektpartnerInnen, ein Traum

Ein besonderes Lob geht 2019 auch an die ProjektpartnerInnen, die sich alle über die Maßen kreativ engagiert und viel mehr umgesetzt haben, als ursprünglich geplant war.

Die Wiener Linien haben im September 2019 zwei neue Mobilitätsstationen in der Rochusgasse in Erdberg und am Richard-Wagner-Platz in Ottakring eröffnet und sie den dort jeweiligen Erfordernissen angepasst. Gleichzeitig wurden bereits erste Erfahrungswerte aus dem Simmeringer Pilot berücksichtigt. So sind z.B. die Hinweisstelen schlanker, weil die privaten Smartphones den Screen ersetzen. Da bleibt mehr Platz für die Leihräder. E-Roller und E-Scooter wurden auch mit ins Angebot aufgenommen (Infos hier).

Die BWSG hat die Sanierung der WHA auf Hochtouren weiterbetrieben. Eine zufriedene Mieterin meinte, dass nun gerade ihre Stiege eben dran sei und dass sie sich vor allem eine Gegensprechanlage mit Kamera wünsche. Alles andere hat schon so gepasst. Und alles ist auch sonst im Plan. Das E-Carsharing ist weiter ein Hit. Rund 3.500-4.000 km pro Monat werden die einzelnen Autos genutzt und die Aktivgruppe ist super motiviert auch bei der Erarbeitung eines endgültigen Geschäftsmodells nach Auslaufen der EU-Förderung. Stolz wurden die E-Autos bei der Rock-den-Ring-Parade gezeigt. Nun sollen auch die BWSG-MieterInnen aus der benachbarten WHA die E-Autos nutzen können. Auch die wohnbund:consult ist noch voll dabei und hat das E-Carsharing-Modell bereits in weiteren Sanierungs- und Neubauprojekten eingebracht.

Wiener Wohnen konnte im Juli die Sanierung des Gemeindebaus in der Lorystraße abschließen . Mit dabei waren die wohnpartner, die den MieterInnen mit Unterstützung der Stadträtin Kathrin Gaál Trolleys übergaben (Bericht dazu hier).

Siemens hat die Innovationsoffensive vorangetrieben und weiter an der Ökologisierung der Werkslogistik gearbeitet. Seit Herbst 2019 hat sich Siemens Leberstraße in die „Sustainability Challenge“ eingebracht, das ist eine Forschungskooperation der vier großen Wiener Universitäten. „Weils mit Smarter Together so sympathisch war“. Die StudentInnen lernen damit einen internationalen Leitbetrieb von innen kennen. Sicher eine spannende Lebenserfahrung!

Stadträtin Kathrin Gaál mit Smarter Together ProjektpartnerInnen, Foto von Zsolt Marton

Sichtbar und kommuniziert

Veranstaltungen 2019

52 eigene Veranstaltungen, davon 32 Workshops (vom Grätzelwalk bis zum Symposium) mit insg. ca. 2.700 TeilnehmerInnen

36 Veranstaltungen anderer Einrichtungen mit ca. 4100 TeilnehmerInnen, an denen Smarter Together dem jeweiligen Publikum vorgestellt wurde

2019 gab es insgesamt ca. 6.800 persönliche Kontakte.

Abgeschlossene Projekte bis einschl. 2019

1 Datenplattform aktiv und ins System der Stadt Wien (MA 01) übernommen, für Anwendungen im Bereich des IOT (Internet of Things).

8 Mobilitätsprojekte umgesetzt (1. WienMobil Station, E-Bike Verleih am Zentralfriedhof, E-Carsharing in Wohnhausanlage, 2 E-Vans Post, 450 Postempfangsboxen, 6 E-Gabelstapler Siemens E-Logistikfahrzeuge, 2 Mobilitätsbefragungen mit rund 450 Personen, lokale Mobilitätsstrategie.

Schulerweiterung NMS Enkplatz mit 4 Null-Energie-Turnsälen erfolgreich abgeschlossen: Eine Schule zum Lieben und Zukunft gestalten für 1.000 SchülerInnen – und mit einem innovativen Energiekonzept.

7 Infrastrukturprojekte: 4 PV-Anlagen, 1 Solarthermie-Anlage, 90 Zähler für Strom und Wärme, um das Monitoring zu ermöglichen, 24 Karten zu Energiedaten, 2 (nicht realisierte) Rechenzentrenkonzepte /Abwärme, 2 Solarbänke.

 

Mehr Infos:

www.smartertogether.at

Alle Filme: Mediathek hier

Drucksorten: hier

Medienecho: hier

Presseaussendungen: hier

Facebook: hier

Twitter: Smarter_Wien

English Summary / Zusammenfassung in Englisch:

2019 : A year of success under the sign of Smarter Together

For „Smarter Together“ in Simmering, 2019 was a very special year of success. Essentially, all of the planned projects were successfully completed. Numerous other activities were also implemented. Data-based monitoring was started in 2019. The results are sustainable and exemplary on many levels and close the gap between the often calculated energy savings and the actual, but rarely measured energy savings.

Kathrin Gaál, Executive City Councillor for Housing and Women’s Affairs, closing words at the Smarter Together Symposium on 21 November 2019 in the Vienna City Hall:

“Finally, I would like to thank you for the excellent cooperation. There was an almost visionary spirit from the beginning. This has accompanied Smarter Together through all the years and ultimately made this great success possible and therefore once again a big thank you for everything.”

2019 timelapse

Every day, 1000 pupils at middle school “NMS Enkplatz” are excited about the great school expansion with four zero-energy gyms in a great atmosphere. School has become really fun there. And after class, many stay in the courtyard on the two cool painted so called “Enzi”-benches from the highly prestigious international MuseumsQuarter (just cool here ). Even cooler is the school’s innovative energy system, which not only generates solar energy for its own use, but also feeds all excess energy into the district heating network of Wien Energie. In addition, 16 pipes, which reach down to a depth of 110 m, use the energy of the earth by means of heat pumps.

The municipal housing building at Lorystraße 54-60 has already been completely handed over and PV systems on the roof are trendsetting for the whole of Vienna Municipal Housing with over 220.000 flats. The tenants can be proud of that. In the BWSG-Hauffgasse social/subsidized housing estate, the work has largely been completed. The final spurt is also in the Herbortgasse municipal housing estate. In these two residential complexes, too, living, energy and mobility are thought of together – just as they should be in the city of the future.

Numerous groups of visitors from all over Europe are now making the proverbial pilgrimage to Simmering to see the results. Vienna is setting a precedent and that is good for a social Europe where climate protection and quality of life go hand in hand. International prizes and awards confirm this. And it brings us jobs, climate protection and attractive future prospective!

Several Smarter Together-films were made in Vienna: renovation projects, mobility projects, e-car sharing and video statements by the members of the steering committee (see also the media corner on our webpage ).

And first things first and right away: Smarter Together is expanding. The broad approach of the project – thinking together about housing, energy, mobility and participation – convinced the Viennese actors. One of the follow-up projects supported by the EU is, for example, RenoBooster, which is intended to „boost“ renovation in private housing.  Another one is the CityPipes project, which deals with the decarbonisation of urban district heating. The „Vienna 2030“ economic strategy also reflects the approaches of Smarter Together.

„An entire district in Simmering was upgraded by the EU-funded urban renewal initiative. A secret of success is the intensive involvement of the population. For the residents, Smarter Together brings more quality of life,” says Smarter Together patron and City Councilor for urban renewal Kathrin Gaál. And: „The new clever themed path makes ‚Smarter Together‘ visible in Simmering. I wish everyone who a lot of fun in discovering the smart district of Simmeringer, ”says City Councilor Gaál (Detailed report here).

 

Full report in English herehere.

Bojan Schnabl, Linda Schneider